Sushi

Die bekannte japanische Spezialität wird auch bei uns immer beliebter

SushiDie wohl bei uns bekannteste japanische Spezialität ist Sushi, in Blätter eingewickelte leckere Zutaten, wahre Kunstwerke, die es in zahlreichen Variationen gibt. Für den Anfang sind hier diese zwei: Maki-Sushi und Nigiri-Sushi.

Maki-Sushi

Zutaten: Nori-Blätter, eingelegter Ingwer, Sushi-Reis, (Shiitake-Pilze), Wasabi

Vielleicht hat man das eine oder andere nicht im Haushalt, wie z.B. Nori-Blätter, Wasabi, Klebreis und Shiitake-Pilze. Man kauft sie am besten in einem Laden für asiatische Lebensmittel oder in einem gut sortierten Supermarkt. Wasabi ist grüner Meerretich, wesentlich schärfer als der uns bekannte weiße Meerettic, wird meist in kleinen grünen Plastiktuben verkauft. Nori-Blätter sind dünne Blätter, die aus Seetang hergestellt werden, etwa 20x20 cm groß. Sauer eingelegter Ingwer, der etwas rötlich aussieht, ist eventuell schwerer zu besorgen.



Unbedingt notwendig für Sushi ist Klebereis. Der Sushi-Reis sieht etwas weißlicher aus als der bei uns übliche Reis. Getrocknete Shiitake Pilze kann man lange Zeit aufheben, sie sind auch etwaxs leichter zu beschaffen.


Sonstige Zutaten: Zucker, Salz, Sojasoße, (Reis)-Essig, Salatgurke, Lauch oder Frühlingszwiebeln, Karotten, evtl. Avocados, und Fisch (sehr gut geeignet ist bei uns Gravad Lachs)

Ansonsten brauchen wir noch Zucker, Salz, Essig, am besten Reisessig, und Sojasoße. Als Gemüse kann man kleine Mengen von Frühlingszwiebeln bzw. Lauch und Karotten sowie eine Salatgurke verwenden. Wenn wir uns nicht auf vegetarische Sushi beschränken möchten, verwenden wir Gravad Lachs als Ersatz für rohen Fisch wie z.B. Thunfisch, der bei uns meist nicht in guter Qualität erhältlich ist.


Zubereitung

Das Gemüse dünsten und den Reis kochen, um ihn anschließend mit der Essigwürze zu übergießen. Eine Portion Reis wird auf dem Nori-Blatt ausgebreitet und mit klein geschnittenem Gemüse belegt. Das Ganze wird aufgerollt und in Teile geschnitten.


Essig-Würze

40 cl Essig (2 Schnapsgläser) mit 2 Teel Salz und 1 Teel. Zucker erhitzen, bis sich Salz und Zucker gelöst haben. Tipp: diese Würze auf Vorrat zubereiten und in ein Fläschchen füllen.

Gemüse vorbereiten

Das Gemüse, z.B. Lauch oder Frühlingszwiebeln, mehrere getrocknete oder frische Shiitake Pilze, Karotten werden in Streifen bzw. Stifte geschnitten und gedünstet. Gurken werden nicht gedünstet.



Reis kochen

Der Reis wird in einer Schüssel einmal gewaschen, indem man ihn mit den Händen reibt um die Stärke zu entfernen, abtropfen lassen. Den Reis ins Wasser geben, wobei man etwa ein Fünftel mehr Wasser als Reis braucht. Für den Anfang fängt man vielleicht mit 200 g Reis und 270 ml Wasser an. Reis zunächst aufkochen und dann bei kleiner Hitze quellen lassen bis das Wasser verschwunden ist. Ein elektrischer Reiskocher der automatisch abschaltet wenn der Reis fertig ist, macht die Prozedur etwas einfacher. Nach dem Kochen den Reis in eine Holzschale oder auf ein Holzbrett geben, mit der vorher bereiteten Essigwürze übergießen und vermischen.


Sushis wickeln

Ein Nori-Blatt auf eine Bambusmatte legen, wie sie auch als Tischset verwendet werden. Eine entsprechende Menge Reis auf einem Teil des Nori-Blattes ausgebreiten. Eine Messerspitze Meerrettich auf dem Reis verteilen und den inneren Abschnitt mit der Füllung (Gemüse und Fisch) belegen. Dann das Ganze mit der Hilfe der Matte einrollen. Das Ende des Nori-Blattes mit etwas Essig bestreichen um damit die Rolle zusammenzukleben. Anschließend die Rolle in mehrere Teile schneiden.


Nigiri-Sushi formen

Nigiri-Sushi nennt man die handgeformten Reisbällchen. Man nimmt eine Portion Reis und formt sie mit den Fingern zu einer Rolle. Günstig ist, wenn man sich etwas Essig bereitstellt, mit dem man die Finger befeuchtet, der Reis klebt dann nicht so an. Reis mit einer Messerspitze der Meerrettichcreme Wasabi bestreichen. Eine Garnele längs einschneiden und über den Reis stülpen.


Tischsitten und Dekoration

Die Sushis auf einer Platte anrichten. In einer Schale wird eingelegter Ingwer oder wenn man keinen eingelegten findet, frischen selbst in sehr dünne Scheiben schneiden und in Sojasoße einlegen, etwas Wasabi und in einer anderen Schale Sojasoße angeboten.


Japanische Tischsitten: Vor jedem Essen reinigt man sich Gesicht und Hände mit einem feuchten, heißen Tuch, das man dann auf einer Schale ablegt. Typische Getränke sind Sake oder Bier. Man nimmt das Sushi mit den Stäbchen, taucht es in die Sojasoße und isst es. Nigiri-Suhi muss man umdrehen und mit der Garnele bzw. dem Fisch eintunken. Die Finger dürfen benutzt werden.


Japanische Restaurants

In Japan gibt es speziell Sushi-Restaurants. Allerdings werden auch in vielen anderen Restaurants Sushis angeboten. Sehr oft sitzt man im Sushi-Restaurant an einer Theke und bestellt Sushis, die dann direkt zubereitet und serviert werden. Dabei richtet sich der Preis nach dem Preis des Fischs, der verwendet wird. Eine andere Möglichkeit ist, dass man im Kreis an einer Theke sitzt und die Teller mit den verschiedenen Sushis auf einem Laufband vorbeiziehen. Die Farbe der Teller zeigt die verschiedenen Preise. Man nimmt sich, was man gerade essen möchte, stapelt die Teller und die Rechnung lässt sich dann aus dem Stapel errechnen. Es ist in Japan relativ einfach, sich etwas im Restaurant auszuwählen, weil die Speisekarte oft bebildert ist und in einer Auslage Modelle der Speisen gezeigt werden. So hat man auch als Anfänger einen Überblick, wenn man eine fertige Zusammenstellung verschiedener Sushis auswählt und der Preis ist so ersichtlich.

In der Eisenbahn in Japan kann man einer besonderen Eßkultur begegnen. Im Zug oder auf den Bahnhöfen gibt es fertige Pakete, bentos genannt. In den Bahnhöfen werden jeweils die örtlichen Spezialitäten verkauft, so bekommt man immer wieder etwas anderes.